2,1 % mehr neue Ausbildungsverträge in der dualen Berufsausbildung
Im Jahr 2023 ist die Zahl neuer Ausbildungsverträge in der dualen Berufsausbildung um 2,1 % oder 9 900 gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Insgesamt schlossen nach endgültigen Ergebnissen rund 479 800 Personen in Deutschland einen neuen Ausbildungsvertrag ab. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, verstärkte sich damit der leicht positive Trend in der dualen Berufsausbildung seit dem starken coronabedingten Rückgang im Jahr 2020 (2022: +0,8 %; 2021: +0,6 %, 2020: -9 %).
Einen besonders hohen Zuwachs gab es bei Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Neuverträge hier um 9 % (+5 100) auf 59 900. Damit wurden 13 % aller neuen Ausbildungsverträge im Jahr 2023 von Auszubildenden mit ausländischer Staatsangehörigkeit abgeschlossen. Die größten Zuwächse gab es bei Personen mit vietnamesischer (+1 900), marokkanischer (+1 000) und ukrainischer (+980) Staatsangehörigkeit.
Ausbildungsvergütung im ersten Ausbildungsjahr im Mittel bei 935 Euro
Auszubildende in Vollzeit erhielten 2023 im ersten Ausbildungsjahr eine mittlere Ausbildungsvergütung von monatlich 935 Euro brutto (Median). Im Ausbildungsbereich Öffentlicher Dienst betrug die mittlere Vergütung im ersten Ausbildungsjahr 1 068 Euro, im Bereich Hauswirtschaft 1 064 Euro und in Industrie und Handel 1 000 Euro. Im Ausbildungsbereich Landwirtschaft lag die Vergütung im ersten Ausbildungsjahr im Mittel bei 950 Euro, in Freien Berufen bei 920 Euro und im Handwerk bei 810 Euro.
Kaum Veränderung unter den am stärksten besetzten Berufen bei Neuverträgen
Die fünf Ausbildungsberufe mit den meisten Neuverträgen (=ein Fünftel (22 %) aller neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge):
Kauffrau/-mann für Büromanagement (22 600)
Kraftfahrzeugmechatroniker/-in (22 500)
Kauffrau/-mann im Einzelhandel (21 100)
Verkäufer/-in (19 900)
Fachinformatiker/-in (18 800)
Gesamtzahl der Auszubildenden fast unverändert gegenüber dem Vorjahr
Die Zahl aller gemeldeten Auszubildenden über alle Ausbildungsjahre hinweg blieb 2023 im Vergleich zum Vorjahr beinahe unverändert. Insgesamt befanden sich zum Jahresende 2023 deutschlandweit 1 216 600 Personen (2022: 1 216 300) in einer dualen Ausbildung. 35 % aller Auszubildenden waren Frauen und 65 % Männer. Auch die Größenordnung der Ausbildungsbereiche blieb unverändert. Die meisten Auszubildenden gab es weiterhin im Bereich Industrie und Handel (685 300), gefolgt vom Handwerk (341 500), den Freien Berufen (113 700), dem Öffentlichen Dienst (40 200), der Landwirtschaft (32 300) und der Hauswirtschaft (3 600).
Vollständige Meldung auf der Internetseite des Statistischen Bundesamts
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