Aktuelles – 6. Januar 2025

BNetzA ver­öf­fent­licht Da­ten zum Strom­markt 2024

Insgesamt wurden im abgelaufenen Jahr 431,7 TWh Strom erzeugt. Das entspricht einem Rückgang von 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr (450,5 TWh). Gemessen an der Gesamterzeugung entfielen 254,9 TWh oder 59,0 Prozent auf erneuerbare Energieträger*. Im Vorjahr lag der Anteil bei 56,0 Prozent. In der Gesamterzeugung sind auch exportierte Strommengen enthalten. Erneuerbare Energien stellen damit über das Jahr gesehen die wichtigste Energiequelle für die Stromversorgung in Deutschland dar.

  • Windkraftanlagen steuerten den höchsten Anteil aller Energieträger zur Gesamterzeugung bei: insgesamt 25,7 TWh entfielen dabei auf Wind Offshore (2023: 23,5 TWh) und 111,9 TWh auf Wind Onshore (2023: 118,8 TWh). Photovoltaikanlagen speisten 63,3 TWh ein (2023: 55,7 TWh), 36,0 TWh stammten aus Biomasse (2023: 37,8 TWh). Neben überdurchschnittlich vielen Sonnenstunden im Sommer trug auch der Ausbau der installierten Leistung dazu bei, dass Photovoltaik den stärksten Anstieg verzeichnete.

  • Die Erzeugung aus konventionellen Energieträgern belief sich auf insgesamt 176,8 TWh, was einem Rückgang von 10,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

  • Die Erzeugung durch Steinkohle war um 31,2 Prozent und die durch Braunkohle um 8,8 Prozent geringer als 2023.

  • Die Stromerzeugung aus Erdgas stieg um 8,6 Prozent auf 56,9 TWh. Der Anteil von Erdgas an der Gesamterzeugung stieg leicht auf 13,2 Prozent (2023: 11,6 Prozent).

  • Grenzüberschreitender Stromhandel: Im Vergleich zum Vorjahr sind die Importe um rund 23,2 Prozent gestiegen und die Exporte um 10,1 Prozent gesunken.

Deutschland verfügt über ausreichend Stromerzeugungskapazitäten. Strom wird in aller Regel dann importiert, wenn die inländische Produktion teurer wäre. Angebot und Nachfrage bilden ein gesamteuropäisches Zusammenspiel. Strom wird im europäischen Verbund dort erzeugt, wo dies am günstigsten möglich ist. Deutschland und die anderen europäischen Länder können so wechselseitig von den jeweils günstigsten Erzeugungsbedingungen profitieren.

Vollständige Meldung auf der Internetseite der BNetzA

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