Bundesregierung bringt Reformen auf den Weg
Bei der jüngsten Kabinettssitzung einigten sich die Regierungsparteien auf eine neue Förderung für Elektroautos, auf zusätzliche Mittel für den Neubau von Straßen und den Start der Aktivrente im neuen Jahr. Eine Einigung zum Verbrennerverbot ab 2035 steht noch aus.
Die Bundesregierung will ein neues Förderprogramm für Elektroautos auflegen. Privatnutzer und vor allem Haushalte mit kleinem und mittlerem Einkommen sollen unterstützt werden, wenn sie sich emissionsfreie Fahrzeuge anschaffen. Bis 2029 will die Regierung dafür mehrere Milliarden Euro bereitstellen. Das hat das Bundeskabinett jetzt beschlossen.
Außerdem wurde beschlossen, dass mehr Geld in die Verkehrsinfrastruktur fließen soll. Drei Milliarden Euro sollen zusätzlich zu den bisher eingeplanten 166 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen von 2026 bis 2029 für den Neubau von Straßen zur Verfügung stehen. Alle baureifen Projekte sollen jetzt starten.
Keine Einigung zum Thema Verbrennerverbot
Die Bundesregierung will zudem zum 1. Januar des nächsten Jahres die Aktivrente für sozialversicherungspflichtig Beschäftigte einführen. Sie soll älteren Menschen Anreize bieten, nach der Regelaltersgrenze weiterhin zu arbeiten. Vorgesehen ist dafür ein Steuerfreibetrag von 2.000 Euro pro Monat. Ein weiterer Beschluss betrifft das Bürgergeld. An dessen Stelle soll die Grundsicherung mit verschärften Mitwirkungspflichten und Sanktionsmöglichkeiten treten.
Keine Einigung gab es zum Thema Neuzulassungsverbot von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor ab 2035. Hierzu wolle die Regierung die Gespräche im Rahmen des Autogipfels mit den beteiligten Playern aus der Wirtschaft abwarten. Auch stehe die Überprüfung der EU-Kommission noch aus, ob es bei dem geplanten Verbot bleiben soll.
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