„Destination Charging“ wichtiger Bestandteil des intelligenten Lademix'
Das sogenannte „Destination Charging“, Ladestationen am Zielort, sei es beim Einzelhandel, im Parkhaus oder am Urlaubsort, ist neben dem Laden zuhause und dem Schnellladen an Fernstraßen ein entscheidender Part des intelligenten Lademixes für E-Autofahrerinnen und -fahrer. E.ON hat analysiert, an welchen Orten diese öffentlichen Ladepunkte verstärkt benötigt werden. Dafür hat der Energieanbieter E-Autofahrerinnen und -fahrer befragt*, wo sie im Alltag Ladestationen erwarten. Ergänzend untersucht eine von E.ON beauftragte Studie der Unternehmensberatung P3 Group die Potenziale betrieblicher Ladeinfrastruktur für Unternehmen.
Großes Potenzial für Schnellladestationen an Tankstellen
Aktuell betreibt im Durchschnitt erst eine von fünf Tankstellen in Deutschland einen Schnellladepunkt.** Große Tankstellenbetreiber werden seitens Politik zum weiteren Aufbau verpflichtet, doch auch bei kleineren Tankstellen möchten E-Mobilisten das Auto laden: Sieben von zehn E-Mobilisten erwarten, dass Tankstellen heutzutage mit Ladestationen ausgestattet sind, bei den Fahrerinnen und Fahrern in Ballungsräumen sogar drei Viertel. Tankstellen sind elementar für den Ausbau öffentlicher Schnellladeinfrastruktur in Städten und kleineren Gemeinden und können von dem Angebot stark profitieren, beispielsweise durch den Gewinn neuer und den Erhalt bestehender Kundengruppen sowie durch THG-Quoten.
Unternehmen werden zu Ladestationsbetreibern
Knapp die Hälfte der Deutschen mit E-Auto haben die Erwartungshaltung, am Arbeitsplatz das E-Auto laden zu können. Vor allem für Fahrerinnen und Fahrer, die in dicht besiedelten Orten wohnen, ist diese Ladeoption relevant (63 Prozent). Aktuell können gut 43 Prozent der befragten Berufstätigen beim Arbeitgeber laden, davon die Hälfte kostenlos und die Hälfte gegen Bezahlung.
Neben dem Aufbau ist ein intelligentes Management der betrieblichen Ladeinfrastruktur entscheidend: „Innovative Lösungen helfen dabei, den Betrieb von Ladestationen effizienter und kostengünstiger zu gestalten. Dazu gehören beispielsweise Reservierungssysteme, die durch eine digitale Warteliste die verfügbaren Ladeplätze auf dem Firmenparkplatz verteilen. Die Auslastung der Ladepunkte kann so verdoppelt werden. Predictive Maintenance Tools, die auf Basis von künstlicher Intelligenz einen Ersatzteil- oder Reparaturbedarf erkennen, bevor die Ladestation ausfällt, erhöhen die sogenannte Up-Time und die Verfügbarkeit der Hardware spürbar. So können Unternehmen das Maximum aus einer begrenzten Anzahl Ladestationen herausholen und Kosten einsparen“, sagt Lioudmila Simon, bei E.ON Group Innovation verantwortlich für Elektromobilität.
Unternehmen, die Teile ihrer Ladeinfrastruktur für öffentliches Laden zur Verfügung stellen, können als Ladestationsbetreiber sogar zusätzliche Einnahmen erzielen und so die Investition teilweise finanzieren, während sie zum Ausbau des öffentlichen Ladenetzes und somit zur Verkehrswende auf der Straße beitragen.
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