Dynamische Tarife, die Preisschwankungen an der Strombörse direkt an Kund:innen weitergeben, gelten als Gamechanger der Energiewende. Laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der naturstrom AG hat knapp ein Drittel der Eigenheimbewohner:innen Interesse an einem solchen Tarif. Unter Befragten, die eine Wärmepumpe, eine Wallbox oder einen Stromspeicher besitzen, sind es sogar 46 Prozent.

Gerade bei Eigenheimbewohner:innen mit steuerbaren Verbrauchern wie Wärmepumpen, Stromspeichern oder Wallboxen treffen dynamische Tarife auf großes Interesse. Bislang fehlen Anreize für Verbraucher:innen, Strom vor allem dann zu verbrauchen, wenn er an der Strombörse besonders günstig ist, da bei Standardtarifen der bezogene Strom zu einem pauschalen Kilowattstundenpreis berechnet wird. Ein dynamischer Tarif hingegen gibt die Preissignale des Marktes direkt an Endkund:innen weiter, sodass sich Preise stündlich entsprechend der Erzeugungssituation ändern. In Zeiten mit besonders viel Wind- oder Solarstrom im Netz können Kund:innen so von niedrigen Preisen unmittelbar profitieren.

Steuerbare Verbraucher geben den Ausschlag

In einer aktuellen, bevölkerungsrepräsentativen Civey-Umfrage unter Eigenheimbewohner:innen äußerten knapp 27 Prozent der Befragten Interesse an einem dynamischen Tarif. Weitere 5,4 Prozent bezogen bereits einen solchen. Unter denjenigen Befragten, die einen steuerbaren Verbraucher besitzen oder bis 2030eine Anschaffung planen, äußerte sogar fast die Hälfte (46,5 Prozent) an einem dynamischen Tarif Interesse, davon bezogen 8,2 Prozent bereits einen solchen.

Automatisierung verspricht zusätzlichen Reiz

22 Prozent der Befragten äußerten, dass eine automatisierte Verbrauchssteuerung ihr Interesse an einem dynamischen Tarif steigern würde. Unter den Besitzer:innen von steuerbaren Verbrauchern waren es sogar 35 Prozent.

• Vollständige Meldung auf der Internetseite von Naturstrom

• Ergebnisse der Umfrage und Auswertung auf der Internetseite von Naturstrom (PDF)