Aktuelles – 5. Oktober 2025

Energieversorger Steag will Kraftwerke wieder ans Netz nehmen

Der Energieversorger Steag fordert von der Bundesregierung, Reserve-Kraftwerke zeitlich begrenzt wieder ans Netz zu nehmen. So könnten die hohen Strompreise in Deutschland gesenkt werden. Die Steag-Steinkohlekraftwerke Bexbach und Weiher befinden sich zurzeit in der Netzreserve.

Mit Kohlekraftwerken Strom produzieren und so die Stromkosten insgesamt senken – so könnte nach Auffassung des Energieversorgers Steag eine pragmatische Energiepolitik aussehen.

Derzeit befinden sich die beiden saarländischen Kraftwerke in Bexbach und Weiher im Reserve-Betrieb. Das heißt sie sind einsatzbereit, wenn es zu einem Energie-Engpass kommt.

Könnten Reservekraftwerke den Strompreis senken?

Ziel müsse es sein, Reserve-Kraftwerke zeitlich begrenzt wieder ans Netz zu nehmen. Das erklärte das Unternehmen auf SR-Anfrage. Die Bundesregierung müsse das energiepolitische Zieldreieck – Umweltverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit – wieder in den Fokus nehmen.

Damit sollen Reservekraftwerke nicht nur wie bisher zur Netzstabilisierung, sondern auch zur Strompreisdämpfung zum Einsatz kommen. Im vergangenen Winter seien die beiden Kraftwerke 41 Mal angefordert worden. Dann müsse innerhalb von sechs Stunden unter Volllast Strom produziert werden. Mit diesem System hadert Steag schon länger.

Wenig Geld für Reserve-Betrieb

Für eine höhere Vergütung der Reserve-Kraftwerke hatte Steag im Frühjahr bereits gegen die Bundesnetzagentur geklagt. Der Grund: Energieversorgern werden für systemrelevante Kraftwerke, wie die Kohlekraftwerke in Bexbach und Weiher, lediglich die Kosten erstattet.

Die Einstufung als systemrelevant greife aber in die Eigentumsfreiheit der Betreiber ein und müsse angemessen vergütet werden, so Steag.

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