Aktuelles – 5. Februar 2025

Forscher testen gemeinschaftliche Energienutzung

Ein internationales Forschungsteam um Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts (IFF) in Magdeburg entwickelt und erprobt Energiegemeinschaften. Dabei sollen Nutzer aktiv Energie untereinander teilen und austauschen können, wie der Leiter des neuen Forschungsprojekts "Flexbit" Pio Alessandro Lombardi erklärte. 

Die Elektrizitätsbinnenmarktrichtlinie (EU) 2019/944) definiert diese Form der Energiegemeinschaften als „Bündelung von Energieerzeugung und -verbrauch zur Förderung der kollektiven Teilnahme kleinerer Akteure am Energiemarkt und zum Ausgleich des Energiesystems auf dezentraler Ebene“. Sie bieten die Möglichkeit, lokale Erneuerbare-Energien-Projekte, wie z.B. Solarparks, gemeinsam zu besitzen, zu verwalten und davon zu profitieren.

Durch Energiegemeinschaften könnten Schwankungen bei der Herstellung etwa durch Solar- oder Windkraft flexibler und dadurch letztlich für den Verbraucher günstiger werden, sagte Lombardi.

KI übernimmt die Steuerung

In einem Beispiel werden demnach eine Möbelfabrik und ein Bestattungsunternehmen aus Magdeburg miteinander verbunden, sodass sie Energie austauschen können. Mit Hilfe von Technik und Künstlicher Intelligenz sollen dann Energieflüsse zwischen den Unternehmen gesteuert werden, also etwa der Betrieb von Maschinen oder das Aufladen von E-Autos je nach Produktion und benötigtem Verbrauch.

Es sei das erste Mal in Deutschland, dass solch eine Energiegemeinschaft auch auf industrieller Ebene getestet werde. Wissenschaftliche Einrichtungen aus Italien, Malta, Polen und Griechenland sind ebenfalls an dem Projekt beteiligt.

Für eine grünere Zukunft: Internationales Forschungsprojekt gestartet - Fraunhofer IFF

Quelle: ZfK


Blick über München

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