Handlungsempfehlungen der deutschen Energiewirtschaft für die EU-Wahl 2024
Die gesamte EU muss bis spätestens 2050 klimaneutral sein, und bis 2030 müssen die Emissionen um mindestens 55% reduziert werden. Die deutsche Energiewirtschaft arbeitet seit Jahren entschlossen auf diese Ziele hin. Ein wichtiger Meilenstein wurde 2023 erreicht: In Deutschland wurde erstmals über die Hälfte des Strombedarfs durch Erneuerbare Energien gedeckt. Auch in der EU werden die Erneuerbaren nach und nach zur wichtigsten Stromquelle und waren vergangenes Jahr für rund 50 Prozent des europäischen Strommixes verantwortlich.
Allerdings können ambitionierte Ziele nur dann erreicht werden, wenn Unternehmen Planungssicherheit für ihre Investitionen haben. Nach vielen wegweisenden Entscheidungen im „Fit for 55“-Paket muss daher in der nächsten Legislaturperiode die Umsetzung des Beschlossenen im Fokus stehen. Gleichzeitig muss an einzelnen Stellen gezielt nachgebessert werden.
Die deutsche Energiewirtschaft steht bereit, ihren Beitrag zur Transformation der europäischen Wirtschaft hin zur Klimaneutralität zu leisten. Dafür braucht es die richtigen Rahmenbedingungen und Weichenstellungen in unseren Handlungsfeldern:
1. Den Europäischen Energiebinnenmarkt aufrechterhalten und stärken
2. Beim Klimaschutz Kurs halten und Beschlossenes umsetzen
3. Erneuerbare Energien ausbauen und Wasserstoffhochlauf vorantreiben
4. Strom- und Gasinfrastruktur fit für die Zukunft machen
5. Resilienz der Energiewende mit aktiver Industriepolitik absichern
6. Attraktives Umfeld für Energiewende-Investitionen schaffen
7. Bürokratie abbauen
8. Rahmen für Digitalisierung und KI gestalten
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