IG BCE will Industrie retten – und Emissionshandel reformieren
Vielen Firmen fehlt in der Krise das Geld, um in klimafreundliche Anlagen zu investieren. Steigende CO2-Preise könnten deshalb für viele den Todesstoß bedeuten, fürchtet die IG BCE.
Berlin. Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) tritt entschieden für eine Reform des EU-Emissionshandels ein. Ein entsprechendes Konzept hat die drittgrößte deutsche Gewerkschaft gerade auf ihrem alle vier Jahre stattfindenden Ordentlichen Kongress in Hannover beschlossen. „Wir setzen uns mit Nachdruck für einen Realitätscheck beim europäischen Emissionshandel ein“, sagte IG-BCE-Chef Michael Vassiliadis. „Das Konzept, wie es angedacht war, fliegt so nicht.“
Die Gewerkschaft vertritt vor allem Beschäftigte energieintensiver Branchen wie Chemie, Energie, Glas, Kautschuk oder Kunststoff. Industrieunternehmen, die zur Teilnahme am EU-Emissionshandelssystem verpflichtet sind, müssen für jede Tonne CO2, die ihre Anlagen emittieren, ein Emissionszertifikat nachweisen. Einen Teil der Zertifikate bekommen sie bislang jährlich kostenlos zugeteilt, einen Teil müssen sie kaufen.
Durch die Bepreisung des CO2-Ausstoßes soll ein Anreiz für Unternehmen gesetzt werden, in klimafreundliche Technologien zu investieren. Ab 2026 wird nun die kostenlose Zuteilung der Zertifikate in jährlichen Schritten abgeschmolzen – je nach Produkt bis 2030 beziehungsweise 2034 auf null. Auf die Unternehmen kommen also höhere Kosten zu, sofern sie ihre Emissionen noch nicht verringert haben.
Den vollständigen Artikel lesen Sie hier.

Energiegemeinschaften vor Ort
Marktpartner arbeiten bundesweit erfolgreich in regionalen Energiegemeinschaften zusammen - auch in Ihrer Nähe!