Jüngere Menschen haben kleine PV-Anlagen häufiger installiert
Die sogenannten „Millennials“, also die Altersgruppe der Geburtenjahrgänge zwischen etwa 1980 und 2000, zeigen überdurchschnittlich großes Interesse an Balkonsolaranlagen – und damit einer niederschwelligen Form der persönlichen Energiewende. Das belegt eine Umfrage des Energieanbieters E.ON, die das Marktforschungsunternehmen YouGov durchgeführt hat. Insgesamt erhalten darin Solaranlagen als Form erneuerbarer Energien hohe Zustimmungswerte.
Fast zwei Drittel sehen Solaranlagen als „unerlässlich“
Photovoltaik-Anlagen insgesamt werden den Umfrageergebnissen zufolge in der Bevölkerung als sehr wichtige Form erneuerbarer Energien wahrgenommen. So stimmen fast zwei Drittel (61,9 Prozent) der 5.000 Befragten aus der Gesamtbevölkerung der Aussage zu, Photovoltaik-Anlagen auf Eigenheimen seien für die Energiewelt der Zukunft unerlässlich („weiß nicht / keine Angabe“: 18,4 Prozent, „stimme eher / überhaupt nicht zu“: 19,7 Prozent). Auch hier gibt es bei den Millennials besonders hohe Zustimmungswerte (64,1 Prozent); aber auch die Altersgruppen darüber sehen das Thema Solar deutlich mehrheitlich positiv (45-54: 60,3 Prozent, 55+: 64,3 Prozent). In der Altersgruppe 18 bis 24 Jahre stimmen der Aussage 48 Prozent zu.
Die Beliebtheit von Balkonkraftwerken dürfte den Ergebnissen zufolge indes künftig noch zunehmen: Nach ihren Plänen gefragt, geben bundesweit 17,3 Prozent der Umfrageteilnehmer an, in den kommenden zwölf Monaten eine solche Anlage installieren zu wollen (25- bis 44-Jährige: 27,1 Prozent). Zum Vergleich: Die jeweils jüngeren und älteren Befragtengruppen haben im Vergleich seltener konkrete Pläne (18 bis 24 Jahre: 19,8 Prozent, 45 bis 54 Jahre: 14 Prozent, 55 Jahre und älter: 11,2 Prozent).
Wer mietet, nutzt bislang seltener Balkonkraftwerke
Laut der YouGov-Erhebung sind Balkonkraftwerke bislang unter relativ wenigen Mieterinnen und Mietern verbreitet: Lediglich 2,5 Prozent der Befragten ohne Wohneigentum geben an, eine solche Anlage zu nutzen. Die politischen Erleichterungen der vergangenen Wochen und der unkompliziertere Einstieg in die kleine, persönliche Energiewende könnten daran künftig etwas ändern.

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