Klima-Jobs erfordern zusätzliche Kompetenzen
Damit die Energiewende gelingt, braucht Deutschland laut der Allianz für Transformation der Bundesregierung mindestens 300.000 zusätzliche Beschäftigte. Doch selbst wenn ausreichend Fachkräfte in klassischen Handwerksberufen ausgebildet würden, bliebe eine Kompetenzlücke. Denn Klima-Jobs in den Bereichen Wind und Solar erfordern andere Kompetenzen. Das zeigt eine aktuelle Jobmonitor-Analyse der Bertelsmann Stiftung.
Zwar können Auszubildende seit 2016 als einen von fünf Schwerpunkten "Energietechnik an Dach und Wand" wählen. "Aber das reicht nicht. Auch Dachdecker:innen, die ihre Ausbildung vor 2016 abgeschlossen haben und Solaranlagen installieren wollen, müssen zusätzliche Kompetenzen erwerben", sagt Jana Fingerhut, Arbeitsmarktexpertin von Bertelsmann. "Je schneller diese Kompetenzen erlernt werden, desto eher werden wir unabhängig von der Einfuhr teurer, knapper und klimaschädlicher fossiler Energieträger."
Was für Dachdecker:innen gilt, trifft auch auf zahlreiche weitere Tätigkeiten der Energiewende zu, wie etwa für Fachkräfte für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik oder Bauelektriker:innen. Das zeigt die aktuelle Jobmonitor-Analyse, für die 2,7 Millionen Online-Stellenanzeigen der Wind- und Solarbranche ausgewertet wurden.
Fazit der Bertelsmann Stiftung:
Die Branchen der Energiewende brauchen mehr gezielte Weiterbildungen, die sich sowohl an Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung richten als auch an diejenigen mit Berufserfahrungen, aber ohne einen anerkannten Abschluss.
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