Aktuelles – 25. November 2024

Strom wird 2025 günstiger, Gaspreise stagnieren

Die Strom- und Gaspreise der örtlichen Grundversorger entwickeln sich im kommenden Jahr unterschiedlich: Während Strom zum Januar etwas günstiger wird, verharren die Gaspreise auf hohem Niveau. Das zeigt eine Analyse des Vergleichsportals Verivox, das die bisherigen Preisankündigungen der über 1.100 Grundversorger in Deutschland ausgewertet hat.

280 Strompreissenkungen zum Jahreswechsel angekündigt

Zum Jahreswechsel beobachtet Verivox 280 Preissenkungen von durchschnittlich 10 Prozent. Für einen Vier-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden (kWh) entspricht das einer Entlastung von rund 189 Euro im Jahr. Von sinkenden Preisen profitieren rund 1,8 Millionen Haushalte in Deutschland, die noch in der örtlichen Grundversorgung mit Strom beliefert werden. Gleichzeitig wurden 47 Strompreiserhöhungen von 8 Prozent angekündigt, was rund 116 Euro im Jahr entspricht. Von den Erhöhungen sind rund 300.000 Haushalte betroffen.

Im Jahr 2023 lag der durchschnittliche Preis für eine Megawattstunde Strom zur Lieferung an der Strombörse bei rund 164 Euro. 2024 belaufen sich die durchschnittlichen Kosten bisher auf 102 Euro – ein Minus von 38 Prozent.

Gaspreisentwicklung regional unterschiedlich – Kosten bleiben hoch

Beim Erdgas wurden zum Jahreswechsel 64 Preiserhöhungen von durchschnittlich 18 Prozent angekündigt. Für ein Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden steigen die Heizkosten damit um rund 416 Euro pro Jahr. Rund 700.000 Haushalte sind davon betroffen. Gleichzeitig gibt es 211 Gaspreissenkungen von durchschnittlich 12 Prozent, was einer Entlastung von 381 Euro entspricht. Die Gaspreise sinken hier für rund 600.000 Haushalte.

Die Gasnetzentgelte erhöhen sich zum Jahreswechsel bundesweit um durchschnittlich 21 Prozent, was für ein Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh Mehrkosten in Höhe von rund 98 Euro (brutto) bedeutet. Zudem steigt die CO2-Abgabe auf fossile Brennstoffe von 45 Euro auf 55 Euro pro Tonne. Für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden bedeutet das ein Kostenplus von 43 Euro (brutto). Ebenfalls teurer wird die Gasspeicherumlage. Sie erhöht die Gasrechnung rechnerisch um 12 Euro (brutto) im Jahr.

Vollständige Meldung auf der Internetseite von Verivox

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