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Wer sind die Energiegemeinschaften?

Marktpartnerschaften mit Energie

Ob Solaranlagen, Wärmepumpen oder andere nachhaltige Heizsysteme, Wallboxen, Stromleitungen, Smart Meter oder Energiemanagementsysteme - technische Anlagen und Systeme müssen vor Ort geplant, installiert, betrieben und fortlaufend gewartet werden. Auch Updates, die Integration in größere Strukturen oder die Berücksichtigung immer neuer Regelungen liegen in den Händen lokaler Unternehmen. Gut, wenn sich bei aufwendigen Prozessen alle Beteiligten vor Ort einig sind und die Arbeiten zügig Hand in Hand erledigen. Damit das gut klappt, haben in vielen Regionen Deutschlands Unternehmen eine Energiegemeinschaft - auch Marktpartnerschaft genannt - gebildet.

Eine starke Gemeinschaft mit Energie

In Energiegemeinschaften kooperieren Unternehmen einer Region, die ihre energiebezogenen Leistungen und Produkte gemeinsam vermarkten. Energieversorger, Gerätehersteller, das Fachhandwerk und der Fachhandel, aber auch Architekten, Fachplaner und beratende Ingenieure bieten ihren Kunden Lösungen an, die sie effizient, mit hoher Qualität und zuverlässig realisieren. Dafür nehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kooperierenden Unternehmen an gemeinsamen Qualifizierungsmaßnahmen teil, lernen die Produkte und Leistungen der Partnerunternehmen gut kennen und können Kunden umfassend beraten.

Kunden und Partner solcher Energiegemeinschaften profitieren dabei gleichermaßen. Denn Unternehmen, die qualifiziert beraten und zuverlässig liefern, innovative Lösungen bieten und Risiken aus Erfahrung meiden, finden Anerkennung bei ihren Kunden und Mitarbeitenden.

Synergieeffekt nutzen – souverän bleiben!

Die Partner der Energiegemeinschaften halten sich über ihre technischen, fachlichen und organisatorischen Entwicklungen auf dem Laufenden und erschließen im Verbund neue Kunden und Geschäftsfelder. Die Unternehmen profitieren von Synergieeffekten: Gemeinsam gelingen Energieversorgungslösungen effizienter und Kampagnen reichen weiter. Trotzdem bleibt jedes Unternehmen eigenständig und wirtschaftlich unabhängig.

Was geht gemeinsam?

Qualifizierung der Fachkräfte, Entwicklung integrierter Dienstleistungen, gebündelte Marketingmaßnahmen und umfassender Service – das können die kooperativen Angebote von Energiegemeinschaften sein. Die Tiefe der Kooperation bzw. der Organisationsgrad unterscheidet sich von Energiegemeinschaft zu Energiegemeinschaft:

  • Einfache Nennung regionaler Unternehmen, die kundennützliche Leistungen in der Region erbringen

  • Temporäre gegenseitige Unterstützung auf dem Markt, z.B. durch Marketingmaßnahmen

  • Gründung eines Netzwerks, in dem bspw. Qualifizierungsmaßnahmen gemeinsam organisiert werden können

  • Gründung einer Organisation, z.B. als eingetragener Verein mit Mitgliedsbeiträgen, Administration und eigenem Handlungsspielraum.

HEA – bundesweite Vernetzung regionaler Energiegemeinschaften

Was die Energiegemeinschaften jahrzehntelang stark gemacht hat, war nicht nur die feste Verankerung vor Ort, sondern auch der überregionale Austausch untereinander. Wie organisiert sich eine Energiegemeinschaft am effektivsten? Welche gemeinsamen Marketing- und Vertriebsmaßnahmen sind möglich und zulässig? Mit welchen Angeboten lässt sich die Wettbewerbsfähigkeit der Marktpartner erhöhen?

Seit vielen Jahren flankiert die HEA – Fachgemeinschaft für die effiziente Energieanwendung e.V. (HEA) die Arbeit der Energiegemeinschaften.

  • Die HEA organisiert den Austausch der Energiegemeinschaften untereinander.

  • Die HEA bietet den Energiegemeinschaften eine Plattform zur öffentlichen Selbstdarstellung.

  • Die HEA unterstützt bei organisatorischen Fragen, bei der Kundenkommunikation oder bei der Erschließung von Gesetzen, Verordnungen und Förderprogrammen.

  • Die HEA kann Unternehmen bei der Gründung einer regionalen Energiegemeinschaft begleiten.

Blick über München

Energie­gemeinschaften vor Ort

Marktpartner arbeiten bundesweit erfolgreich in regionalen Energiegemeinschaften zusammen - auch in Ihrer Nähe!